OMAN
Bali, Dubai, Thailand, etc. – das Sultanat Oman zählt sicherlich nicht zu diesen Touri-Hotspots! Kann das Land aber trotzdem mit diesen Ländern in Sachen Tourismus mithalten?
Intro
Obwohl sich der Oman zwar aktuell mit einer enormen Geschwindigkeit entwickelt und öffnet, blieb er bisher vom Massentourismus weitgehend verschont. Dies war umso mehr ein Anreiz für uns ein Land kennenzulernen das jung, authentisch und Besuchern gegenüber sehr offen ist. In den folgenden Artikeln findet ihr Erfahrungen und Tipps die euch Anreize sowie Hilfe sein sollen für eure nächste Oman Reise.
Geographische Lage
Der Oman liegt im Südosten der arabischen Halbinsel. Er grenzt im Nordwesten an die Vereinigten Arabischen Emirate, im Westen an Saudi-Arabien und im Südwesten an Jemen. Hinzukommend befindet sich im Norden die Exklave Musandam, welche nicht an das Staatsgebiet angebunden ist. Somit lässt sich dieser Teil des Sultanats, via Überlandfahrten, nur mit einem Besuch durch die Vereinigten Arabischen Emirate erreichen.
Zudem hat der Oman eine sehr weitreichende Küste von rund 2.092 km (unzählige schöne einsame Strände), die am Indischen Ozean, dem Golf von Oman sowie am Persischen Golf verläuft.
Anreise
Von Frankfurt oder München nach Maskat ist es ein recht entspannter direkt Flug von rund 6 Stunden. Wir flogen mit Oman Air, welcher auch täglich verkehrt. Die Kosten hierfür beliefen sich auf ca. 550 € pro Person. In Maskat am späten Abend angekommen, holten wir direkt an der Mietwagenstation des Flughafens unseren Mietwagen ab. Preis für einen Mittelklassewagen mit Dauer von 10 Tagen waren ca. 300 € bei dem Vermieter Hertz (schon ca. 1 Woche vorher online gebucht).
Viele Blogger und Reisemagazine empfehlen euch einen Wagen mit Allradantrieb zu mieten, da man um den Oman wirklich entdecken und erleben zu können, auch an die abgelegenen Orte fahren muss. Wir schafften dies jedoch auch (bis auf ein Wüstenerlebnis, welches noch folgt) mit unserem kleinen netten Mazda. Außerdem solltet ihr auf keinen Fall alleine querbeet in die Wüste hinein, nur weil ihr einen Jeep mit Allradantrieb fahrt. Das omanische Militär muss jedes Jahr ein dutzend Touristen aus den Fängen der Dünen retten… lernt aus deren Fehler. Und natürlich aus unseren!
Vom Flughafen zum Hotel sollten es laut Google Maps nur 15 Minuten sein. Nach kurzer Fahrt und bereits auf dem Highway bei Nacht bemerkten wir, dass die App nur die Route anzeigt und keine Liveführung mit Richtungsangaben oder Sprachassistenz. Also direkt verfahren, auf einem Parkplatz gehalten und versucht das Problem zu lösen. Merkt euch: Google Maps funktioniert im Oman nicht wie ihr es gewohnt seit mit allen wichtigen Funktionen! Ladet euch stattdessen die free App Waze Navigation runter. Diese funktionierten einwandfrei und werden euch das Leben und Reisen erheblich leichter machen.
Unser treuer Wegbegleiter über 2 Wochen
Tour
Unser Trip durch Oman hatte insgesamt rund 9 nennenswerte Stopps die definitiv lohnenswert zu sehen sind. Übernachtet haben wir an 5 dieser Orte, die Anderen waren Tagesausflüge. Die auf Google Maps zurückgelegte Strecke beläuft sich auf rund 1000km. Da wir aber fast ausschließlich mit dem Auto unterwegs waren, auch Innerorts, sind es alles in allem wohl um die 1300 km. Normalerweise sind wir überhaupt nicht lauf-faul wenn es um das Erkunden einer Stadt oder eines Landes geht, aber im Oman gibt es einige Gründe warum man sich zu Fuß nicht allzu leicht bewegt wie z.B. die extreme Hitze tagsüber, kaum vorhandene öffentliche Verkehrsmittel oder schlecht ausgebaute sowie beleuchtete Fußgängerwege. Und da der Sprit auch wirklich sehr sehr günstig ist, hat es für uns deutlich mehr Sinn gemacht primär das Auto zu nutzen.